Amazon Sponsored Products: PPC Kampagnen für mehr Umsatz
Was sind Sponsored Products Kampagnen?
Gesponserte Produkte sind vergleichbar mit Google Ads, schneiden jedoch deutlich besser ab, da die Bedienung einfacher und günstiger in der Nutzung ist. Diese Art der Werbeanzeigen, die für Produkte im organischen Bereich der Suchergebnisse angezeigt werden, bieten Ihnen diverse Vorteile. Sponsored Products Ads richten sich immer an ein einzelnes Produkt und sind vom Aufbau mit einem organischen Suchergebnis vergleichbar, jedoch als Anzeige erkennbar. Die Anzeigen zu gesponserten Produkten werden anhand des jeweiligen Produktes automatisiert erstellt und verlinken zu einer entsprechenden Produktdetailseite. Sponsored Products werden hauptsächlich für relevante und passende Produkte genutzt und dementsprechend auch für ausgewählten Suchbegriffe ausgewählt.
Sponsored Products werden hauptsächlich geschaltet, um die Sichtbarkeit und den Umsatz von Produkten zu erhöhen.

Wo werden die gesponserten Produkte gezeigt?
Es gibt drei unterschiedliche Stellen, an denen die gesponserten Produkte im Suchbereich ausgespielt werden. Dies ist zum einen das Suchergebnis bzw. die Suchergebnisseite, wo gesponserte Produkte am Anfang, mittig und am Ende angezeigt werden. Des Weiteren wird ein gesponsertes Produkt direkt auf Produktdetailseiten angezeigt, im sogenannten Listing.
Außerhalb der Amazon Plattform, auf externen Websites, werden gesponserte Produkte in Zukunft auch angezeigt – jedoch ist diese Anzeigeoption noch in der Betaversion und ist in Planung für den deutschen Raum. Daher werden zum jetzigen Zeitraum, Sponsored Products Anzeigen ausschließlich auf Amazon ausgespielt.
Welche Werbekosten entstehen durch die Nutzung gesponserte Produkte?
Das Abrechnungsmodell für die gesponserten Produkte, gleicht den anderen Werbemethoden von Amazon, denn auch hier wird nach der PPC Methode, also Pay per Click bezahlt. Der Werbetreibende zahlt nur dann, wenn Interessenten auf die Anzeige des gesponserten Produktes klicken und nicht etwa für Impressionen (Werbeeinblendungen). Die Kosten, die pro Klick entstehen, sind vom CPC (Cost per Click) Gebot abhängig. Dieses Gebot wird im Rahmen der üblichen Auktion ermittelt. Hierzu geben die Werbetreibenden ein Gebot für Ihre Anzeige ab. Der Verkäufer, der das höchste Gebot abgibt, bekommt als Gegenleistung die höchste Anzeigenposition, was demnach natürlich aber auch seinen Preis hat. Die Klickpreise können stark variieren und reichen von ein paar Cent bis hin zu mehreren Euro pro Klick.
Um einen Überblick über die Kosten zu erhalten, können Sie im Bid Management innerhalb Ihrer Kampagne, diverse Keywords eingeben. Sie sehen dort bereits in der Vorschau, was der Klick aktuell ca. kostet. Beachten Sie hier, dass der CPC sich zu jeder Tageszeit relativ schnell verändern kann. Geben Sie im besten Fall also einen sogenannten Max. Bid an, d.h. den maximalen Preis pro Klick, den Sie bereit sind auszugeben. Ferner können Sie auch den empfohlenen CPC verwenden, den Amazon pro Keyword vorgibt.
Grundsätzlich sollten Sie aber das Budget, dass Sie sich zu Beginn festsetzen sollten, immer im Auge behalten und grundsätzlich nur so viel ausgeben, was Sie auch wirklich an Marge haben. Die Marge berechnet sich, indem Sie alle relevanten Kosten wie Steuern, Gebühren für Amazon, Produktkosten und Gemeinkosten vom Preis abziehen. Sie sollten also kalkulieren, wann es sich lohnt, in Werbekampagnen zu investieren.
Welche Wirkung haben Sponsored Products auf das organische Ranking?
Grundsätzlich kann der Einsatz von PPC Werbekampagnen das organische Ranking verbessern, da auch der erzielte Absatz ein wichtiger Ranking Faktor für das Amazon Ranking ist. Wenn ein neues Produkt auf den Markt gebracht werden soll und dessen Launch kurz bevorsteht, eignet sich das Schalten einer PPC Kampagne besonders gut. Doch auch Produkte, die sich auf dem Amazon Marktplatz bereits etabliert haben, können durch die Kampagnen profitieren, in dem das Ranking nachhaltig verbessert wird.
Was Sie vor der Erstellung von Werbeanzeigen tun sollten
Bevor Sie Ihr Geld in die Erstellung von Werbeanzeigen investieren, sollten Sie unbedingt Ihre Produkte optimieren, denn die Kampagnen der Sponsored Products sind nachweislich erfolgreicher, wenn die Produktdetailseite gemäß der Amazon Suchmaschinenoptimierung optimiert wurden. Beachten Sie auch hier den Amazon Algorithmus.
Wenn die Werbeanzeige mit gesponserten Produkten auf bestimmte Suchbegriffe ausgerichtet ist, muss Ihre Produktseite dementsprechende Suchbegriffe beinhalten, damit diese zielgerichtet ausgestrahlt werden kann. Dazu sollten Sie grundsätzlich immer eine Keyword Analyse durchführen. Auch die Klickrate und die Conversion Rate kommen hier ins Spiel, schließlich sorgen ansprechende Texte, positive Kundenbewertungen und gutes Bildmaterial dafür, dass Kunden Ihre Anzeigen gerne anklicken.
Amazon spricht übrigens von der sogenannten Retail Readiness, welche die Verkaufsfähigkeit eines Produktes beschreibt. Sorgen Sie zuerst dafür, dass Ihre Produkte retail ready sind und schalten Sie erst dann Kampagnen!
So erstellen Sie Ihre erste Amazon Sponsored Products Kampagne

Sponsored Products Kampagnen sind verfügbar für Seller und Vendoren. Die Erstellung von Kampagnen für gesponserte Produkte erfolgt über Amazon Advertising. Bei der Erstellung einer Kampagne werden einige Daten und Optionen abefragt. Dazu gehören:
- Kampagnenname
- Startdatum und Enddatum Ihrer Kampagne
- Tagesbudget
- Ausrichtung
- Sie können zwischen einer automatischen und manuellen Ausrichtung wählen. Bei der automatischen Ausrichtung wählt Amazon für Sie die Keywords und Produkte aus, die dem Produkt in Ihrer Anzeige ähnlich sind.
- Bei der manuellen Ausrichtung wählen Sie die Keywords und Produkte selbst aus
- Kampagnengebotsstrategie
- Sie können zwischen drei Möglichkeiten wählen:
- Dynamische Gebote – nur senken: Amazon senkt Ihre Gebote in Echtzeit, wenn Ihre Anzeige weniger wahrscheinlich in einen Verkauf umgewandelt wird
- Dynamische Gebote – erhöhen und senken: Amazon erhöht Ihre Gebote (um maximal 100 %) in Echtzeit, wenn es eher wahrscheinlich ist, dass Ihre Anzeige in einen Verkauf umgewandelt wird, und senkt Ihre Gebote, wenn es weniger wahrscheinlich ist, dass sie in einen Verkauf umgewandelt werden.
- Feste Gebote: Amazon verwendet Ihr genaues Gebot und alle von Ihnen manuell festgelegten Anpassungen. Außerdem nimmt Amazon keine Änderungen an den Geboten vor, die auf der Wahrscheinlichkeit eines Verkaufs basieren.
- Sie können zwischen drei Möglichkeiten wählen:
- Anzeigengruppe: Eine Anzeigengruppe ist eine Gruppe von Werbeanzeigen mit den gleichen Keywords und Produkten. Amazon empfiehlt Produkte zu gruppieren, die in dieselbe Kategorie und Preisspanne fallen. Sie können die Kampagne nach dem Start bearbeiten und im Kampagnen Manager weitere Anzeigengruppen erstellen.
- Produkte: Wählen Sie die Produkte bzw. ASINs aus, die Sie bewerben wollen und fügen Sie diese dementsprechend hinzu. Sie erscheinen auf der rechten Seite.
- Ausrichtungsart: Wählen Sie zwischen zwei Ausrichtungsarten
- Schlüsselwort-Ausrichtung: Wählen Sie hier die Keywords, die dabei helfen, dass Ihre Produkte bei der Suche von Käufern erscheinen.
- Produktausrichtung: Wählen Sie bestimmte Produkte, Kategorien, Marken oder andere Produktmerkmale aus, um Ihre Anzeigen gezielt auszurichten.
- Keywords: Anhand von Übereinstimmungstypen können Sie gezielter einstellen, welche Suchbegriffe von Kunden Ihre Werbeanzeigen auslösen. Es stehen drei Typen zur Verfügung:
- Broad (Weitgehend): Umfasst alle Schlüsselwörter in einer beliebigen Reihenfolge, einschließlich Pluralformen, Varianten und verwandte Schlüsselwörter.
- Phrase (Wortgruppe): Umfasst die exakte Wortgruppe oder Abfolge der Keywords.
- Exact (Genau passend): Stimmt genau mit dem Keyword oder mit der Abfolge der Keywords überein.
- Negative Keywords: Negative Keywords verhindern, dass Ihre Werbeanzeigen angezeigt werden, wenn ein Käufer die Suchbegriffe für Ihre negative keywords eingibt. Sie können irrelevante Suchvorgänge ausschließen und Ihre Werbekosten reduzieren.
Wie Sie sehen ist es zwar relativ einfach eine Kampagne- beziehungsweise Anzeige zu schalten, jedoch beinhaltet dies auch einiges an Fachwissen. Vor allem bei der Auswahl der Keywords sollte eine gute Keyword Analyse und Recherche durchgeführt werden.
Ihre Suchbegriffe können Sie übrigens bequem in der Seller Central exportieren. Relevante Keywords können Sie ganz einfach mit kostenlosen Tools im Internet recherchieren. Sie sollten zunächst 20-30 gut rankende Keywords aussuchen.
Ein guter Tipp, um maximale Erfolge zu erzielen, ist es, automatische und manuelle Werbekampagnen miteinander zu kombinieren. Über die automatische Kampagne können Sie Keywords analysieren, auswählen und anschließend in die manuelle Kampagne übertragen. Eine manuelle Werbekampagne ermöglicht eine genaue Optimierung und Steuerung der Keywords. Wenn Sie ein Produktset mit Hilfe beider Kampagnen bewerben möchten, sollten die Produkte eine ähnliche Produktmarge und Keywords aufweisen.
Nachdem Sie Ihre Werbekampagne geschaltet haben, sollten Sie regelmäßig Zeit in die Optimierung investieren und ausreichend Daten sammeln, um eine solide Grundlage für Entscheidungen zu bilden. Nach jedem Optimierungsdurchlauf sollten Sie 14 Tage warten! Die Ad-Attribution dauert nämlich bis zu 14 Tagen. Wenn Sie genug Daten gesammelt haben, können Sie anschließend die Optimierungsmaßnahmen vornehmen. Dies kann in automatisierten Werbeanzeigen geschehen, indem beispielsweise Ihr Gebot erhöht oder gesenkt wird und konvertierte Keywords integriert werden. Suchbegriffe, die als nicht relevant erscheinen oder zu teuer sind, sollten aussortiert werden und Ihr Budget erhöht werden, wenn sich die Kampagne als rentabel erweist.
Bei den manuellen Werbeanzeigen müssen Sie je ggf. die Gebote für das entsprechende Keyword senken oder erhöhen, Keywords, die eine schlechte Conversion Rate aufweisen, pausieren, wenn keine Impressionen erzielt werden das jeweilige Keyword überprüfen oder das ursprünglich abgegebene Gebot erhöhen. Relevante Keywords sollten Sie entfernen und Suchbegriffe, die sich als nicht lukrativ herausgestellt haben, aus den Anzeigen ausschließen. Das Budget sollten Sie erhöhen, wenn die Kampagne Erfolge zeigt.
Amazon Sponsored Products: Fragen und Antworten
Sponsored Products sind bezahlte Anzeigen die über Amazon Advertising geschaltet werden können. Sie richten sich immer an ein einzelnes Produkt und sind vom Aufbau mit einem organischen Suchergebnis vergleichbar, jedoch als Anzeige erkennbar. Sponsored Product Ads werden hauptsächlich zur Steigerung der Sichtbarkeit und des Umsatzes verwendet.
Sponsored Products werden in der Suchergebnisseite ganz oben am Anfang, mittig und am Ende angezeigt. Zusätzlich werden diese auch auf der Produktdetailseite eines Produktes ausgespielt. Grundsätzlich werden diese Anzeigen nur innerhalb von Amazon ausgespielt.
Sponsored Products Kampagnen gehören zu den PPC Kampagnen (Pay per Click). Der Werbetreibende zahlt demnach nur, wenn der Interessent auf die Anzeige des gesponserten Produktes klickt. Die Kosten, die pro Klick entstehen, sind vom CPC (Cost per Click) Gebot abhängig. Die CPC Preise variieren sehr stark je nach Produkt und Kategorie zwischen ein paar Cents und mehreren Euro.
Bevor Sie Sponsored Product Ads schalten, sollten Sie unbedingt Ihre Produkte optimieren. PPC Kampagnen sind nachweislich erfolgreicher, wenn die Produkte und Produktdetailseite optimiert wurden. Da Keywords entscheidend für diese Anzeigen sind, ist eine Keyword Analyse im Vorfeld sehr wichtig.